Juliana Richter, M.Sc.
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Hochdruck-Flugstromvergasung
Die Hochdruck-Flugstromvergasung ist eine effiziente Technologie zur Wandlung von minderwertigen Brennstoffen in den hochwertigen chemischen Energieträger Synthesegas. Der Vergasungsprozess und damit die Qualität des Synthesegases hängen wesentlich von der Güte der Zerstäubung des eingesetzten Brennstoffs ab. Für hochviskose Brennstoffe werden außenmischende Zweistoffdüsen eingesetzt, die Sauerstoff/Dampf-Gemische als Zerstäubungsmedium nutzen. Das Zerstäubungsmedium dient somit gleichzeitig als Reaktionspartner, was eine direkte Abhängigkeit der Stöchiometrie des Vergasungsprozesses von der Betriebsweise der Brennerdüse zur Folge hat. Das den Zerstäubungsprozess wesentlich bestimmende Massenstromverhältnis von Zerstäubungsmedium zu Brennstoff, die Gas-to-Liquid Ratio (GLR), ist deshalb auf Werte im Bereich GLR < 1 limitiert. Zur Untersuchung des Zerstäubungsprozesses unter für die Flugstromvergasung typischen Bedingungen wird am Institut für Technische Chemie, ITC vgt der Hochdruck-Zerstäuberteststand PAT (Pressurized Atomization Test Rig), sowie der atmosphärische Zerstäuberteststand ATMO (ATMOspheric Spray Test Rig) betrieben. Die Versuchsanlagen ermöglichen die Untersuchung des Primärstrahlzerfalls am Düsenmund und der Sprayqualität mittel optischer und laserbasierter Messtechniken.
Arbeitsschwerpunkte:
- Zerstäubung von hochviskosen Flüssigkeiten und Suspensionen
- Untersuchung des Systemdruckeinflusses auf die Zerstäubung
- Entwicklung von Zweistoffdüsen für die Flugstromvergasung
Besuchen Sie gerne auch die Seite unserer Arbeitsgruppe Flüssige Brennstoffe/Zerstäubung unter:
https://www.itc.kit.edu/390.php